Vertiefungswoche Englisch - Radenka Maksimovic

 

“It’s not magic that takes us to another world – it’s STORYTELLING”- Val McDermid

 

Der Oktober heisst für fast alle Studenten/Studentinnen Blockwoche. Im ersten Studienjahr hat man da noch nicht die Wahl, was man macht. Aber im Zweiten ändert sich das. Man wählt ein Fach, welches man vertiefen will und wie im Titel bereits erwähnt, ist es für mich das Fach Englisch.

 

Dieses Jahr hatten wir das Thema «Storytelling». Es war eine Blended Woche, was für mich ein Geschenk Gottes war. Einfach aus dem Prinzip, weil es ausserdem die Woche war, wo der Präsenzunterricht nicht mehr Zuhause vor dem PC chillen bedeutete, sondern früher aufstehen, zur PH laufen und dann dort am Laptop chillen, hiess. Somit fing es doch schon gut an. Trotzdem fanden wir alle es interessant, wieder mal an der PH zu sein. Ich bezweifle, dass die Blockwoche so Spass gemacht hätte, wenn wir Fernunterricht gehabt hätten, denn sehr vieles, das wir machten, war mündlich oder brauchte einen gewissen Austausch untereinander. Und falls es etwas gibt, dass wir alle im Fernunterricht gelernt haben, dann ist es die Tatsache, dass Studenten/Studentinnen im Zoom das Mikro eher ausgeschalten lassen:)

 

Die Blockwoche fing für ein paar von uns einige Tage vor der eigentlichen Blockwoche an. Wir besuchten eine englische Ausstellung im Forum Schweizer Geschichte zum Thema «The Royals Are Coming», da sie recht gut zu unserem Thema passte. Bei der Ausstellung konzentrierten wir uns auf fünf Royals und lernten mehr über sie und den Einfluss, welchen sie auf die Schweiz hatten. Was zusätzlich noch hinzukam, war, dass die Ausstellung auch für Schulen angepasst wurde und sie Führungen für unterschiedliche Klassenstufen anboten.

 

Neben der Ausstellung mit den Royals war auch Literatur ein Auseinandersetzungsthema in der Blockwoche. Wir bekamen die Chance, ganz viele englische Kinderbücher kennenzulernen und Kleinigkeiten über sie zu erfahren, wie z.B., dass neben den Wörtern (Britisch/American English), auch kulturelle Inhalte anders dargestellt werden.

 

Eines der besten Dinge war auf jeden Fall auch das Erlernen des Storytellings. Ganz vieles davon hatten wir bereits in den anderen Fächer wie z.B auch DEMK, ADDD oder zum Teil Deutsch. So ist zum Beispiel der Einsatz der Körpersprache und der Stimme ein essenzieller Teil beim Übermitteln von Gedanken oder Gefühlen in der Geschichte, besonders wenn Kinder die Sprache nicht wirklich verstehen. Diese Aspekte führten auch dazu, dass wir die Inhalte aus den Kinderbüchern körperlich darstellten, was zu ganz witzigen Momenten führte. So schwammen wir mal auf unseren Stühlen im Klassenzimmer umher oder zeigten unseren besten Medusa-Blick, bevor wir dramatisch zu Stein verwandelt wurden.

 

Da wir aber trotz des ganzen Spasses an der PH sind, kamen wir natürlich nicht um eine Unterrichtsplannung herum. Die war aber dank der intensiven Auseinandersetzung im Unterricht und den Erfahrungen aus der Woche schnell gemacht.

 

Kurz gefasst war die Blockwoche definitiv etwas Empfehlenswertes. Ich hatte am Ende der Woche das Gefühl, dass ich mehr gelernt habe als in einem ganzen Semester, weil wir uns fünf Tage lang mit etwas beschäftigten und nicht nur Wissen anlegten, sondern es auch gleich umsetzen durften. Also wer eine Vorliebe für Sprachen (und vor allem Englisch) hat, für den wäre vielleicht eine Vertiefung in diesem Fach keine allzu schlechte Idee😊