Wirum s Studium toll isch, au wenn di grad vergrabe wetsch :) - Radenka Maksimovic

 

Ich weiss nicht, ob ich mein Studium fertig mache oder mein Studium mich fertig macht.

 

Klopf Klopf – Es ist Dezember und damit auch die Prüfungen. Tja blöd gelaufen, dass man sich anfangs Semester noch einen Plan gesetzt hat, wann man welche Abgaben machen und Vorlesungen schauen wollte und doch hat man bis jetzt immer noch nichts gemacht. Trotzdem rücken die Abgabetermine und Prüfungstermine mit jedem Tag näher.

 

Da kommen einem schnell Gedanken wie: «Ich briche glaubs ab.», «wieso machi die ***** schuel no mal?», «ich hätt eifach mit nere Lehr chönne glücklich werde» etc. (Willkomme im Club, buddy 😊)

 

Es gibt selten Studierende, die die ganze Zeit glücklich mit ihrem Studium sind. Fast jeder ist hin und wieder mit dem Studium unzufrieden. Sei das jetzt, wegen einer schweren Prüfung, einer schlechten Note oder wegen dem immer weiter wachsendem Berg von Arbeit. Es gibt immer einen Grund, mit der Situation zu hadern.

 

Und doch gilt aber auch das Gegenteil. Es gibt einen Grund, wieso wir dieses Studium machen, und in gewisser Weise mögen/lieben. (Auch wenn die Prüfungen die Depressionen ankurbeln und das Bankkonto trotz allem für die nächsten Monate leer bleibt). Das Problem ist eben, dass wir die positiven Dinge nicht sehen. Wir konzentrieren uns nur auf das Schlechte und verlieren den Blick auf die schönen Dinge.

 

Mit der folgenden Auflistung möchte ich dir helfen, mit eine andere Perspektive auf dein Studium zu blicken. Es ist nicht so schlimm wie es scheint.

 

  • Das mühselige Aufstehen am Morgen

Aufstehen (egal um welche Uhrzeit) bedeuten simpel, dass du einen neuen Tag beginnst, an dem alles möglich ist. Ergreife also die Chance über dich hinauszuwachsen und dein Ding zu machen.

 

  • - Ein Tag mit Unterricht vom Morgen bis Abend

Ein voller Tagesplan bedeutet, dass deine Zeit wertvoll ist und du sie nicht verschwendest. Ausserdem bedeutet es auch, dass du dich für ein vielseitiges Studium entschieden hast, auch wenn es nicht der leichteste Weg ist. (Und heyyy irgendwenn chommt scho de Moment, wo mer endli mal es Mandala usmale chönnt…isch bi mier no ned passiert, aber d Hoffnig stirbt ja zletzt) --> Sidenote vondere 5. Semestlerin: ich han bis ez no keis döffe usmale:(

 

  • - Eine To-Do Liste mit gefühlten xx-tausend Dingen

Erstens zeigt eine To-Do Liste, dass du immerhin einen Versuch gestartet hast, dein Leben in den Griff zu bekommen – Respekt!!

Zweitens bedeutet es ausserdem, dass du eine enorme Willensstärke hast und du auch in schwierigen Situationen weisst, was zu tun ist. Unter Zeitmangel Dinge machen, ist eine Sache, die nur die Besten beherrschen (vor allem wenn es noch qualitativ gute Dinge sind, die man abgeben muss.)

Ausserdem bleibt das nicht ewig so. Irgendwann lässt der konstante Schub von Aufträgen nach und dein To-Do Liste wird kleiner. Egal ob das in einigen Tagen, Wochen oder (hoffentlich nicht aber) auch in einigen Monaten passiert. Bis dahin, halte durch und versuche irgendwo Motivation zu finden. – vergiss nicht, dir hin und wieder mal eine Pause zu gönnen. (s studium ischs ned wert dini mental health ufs spiel zsetze)

 

  • - Prüfungsstress

Kurz gesagt: Du nimmst dein Studium ernst und zeigst so, dass dir deine Studium nicht egal ist. Unterschätz dich ausserdem nicht! Unser Gehirn besitzt einige recht coole Fähigkeiten, die uns beim Lernen behilflich sein können. Vielleicht hast du nur schon beim Zuhören einige Dinge aufgenommen, ohne dass du es 100% realisiert hast.

 

Klar kann es sein, dass du vielleicht ein wenig zu spät angefangen hast zu lernen, aber das zeigt auch, dass du genug Selbstbewusstsein hast, um zu wissen, dass du vielleicht gar nicht so viel lernen musst, um zu bestehen. (klar chann au sii, dass du eifach stress hesch, will bis jetzt no nüd gmacht hesch, aber heyyyy zspat afa seid au öpis us. Es heisst eifach, dass du wahrschinli gnueg Selbstbewusstsii hesch, um z wüsse, dass nid soooo viel lerne muessch. es hoch ufs Ufschiebe!! :))

 

  • - Selbstzweifel oder Zweifel am Studium

Du machst etwas, was an der PH grossschriebe wird, nämlich das Reflektieren, also bravo! Mach einfach so weiter und sei selbstkritisch. Du entscheidest dich dafür, dein eigenes Handeln zu hinterfragen, anstatt wie ein blinder Idiot durchs Leben zu laufen. Zweifel ist gut, denn sie helfen uns dabei, besser zu werden.

 

(Kolleg, hör mal umenand zflenne und riss dich zämme. Es sind nur drü jahr, wo so öpis machsch und de zahlt sich de ganze Stress und Zwifel us, wil du endli unterrichtisch. Du schaffsch das scho! Es hend scho ander lüt gschafft, also schaffschs dus au!)

 

Schlussworte: Aus jeder Situation kann etwas Positives herausgezogen werden. Die Schule bietet so viele Möglichkeiten, Neues zu lernen, neue Freundschaften zu schliessen und sich weiterzuentwickeln. Man muss es nur zulassen und mal positiv denken.

 

(Irgendwenn emal wird sich das alles lohne und du wirsch uf die ziit zruckluege und (hoffentli) lache oder wenn de es paar guete Erinnerige dra ha.)

 

PS: Für die Persone, wos ned so mit dem Sarkasmus hend….mini kommetär sött mer sehr sarkastisch lese. Ich ha di Schuel gern, also lönd mich bitte wege dem nid dureghie, liebe Dozente 😂😊