Ein Adieu an die PH – Wie fühlt man sich, wenn man bald fertig ist? 

 

Wie fühlst du dich generell?

Entspannt.

Mir geht’s gut.

Ich freue mich auf den Job.

 

Fühlst du dich bereit, im kommenden Sommer eine eigene Klasse zu übernehmen?

Jein. Viele Informationen, welche zu beachten sind und da man nicht weiss, welche Klasse man hat, weiss man nicht, wie man diese ordnen soll.

Ich bin mir nicht ganz so sicher. Ich denke, das wird stark auf das Team drauf ankommen. Ganz alleine würde ich mich nicht bereit fühlen.

Ja, eigentlich schon, aber ich denke, es wird sehr davon abhängig sein, wie die Schule zusammenarbeitet. Ich möchte zu Beginn keine Mehrjahrgangsklasse übernehmen.

 

Worauf freust du dich am meisten?

Das Umsetzen von eigenen Unterrichtsideen und Classroom Management.

Ich freue mich auf die Kinder und ein «sinnvolleres» Arbeiten anstatt Aufträge an der PH abzuarbeiten.

Ich freue mich auf einen kürzeren Arbeitsweg.

 

Wie hat sich deine Meinung von der PH in den letzten 2.5 Jahren verändert?

Im Onlineunterricht waren es enorm viele Aufgaben und beim Präsenzunterricht ist dies wieder machbarer und weniger stressig, was den Arbeitsaufwand betrifft. Da wir aber nur wenig an der PHSZ sind und in komplett anderen Gruppen, gibt es weniger Austausch ausserhalb der Schule, was schade ist.

Ich bin etwas blauäugig an die PH gegangen und habe gedacht, dass wir hier praktische Sachen lernen und lernen, was man zum Unterrichten braucht. Das haben mir die letzten 2.5 Jahre ausgetrieben. Aber das 5. Semester gefällt mir bis jetzt gut.

Ich habe an der PH viele tolle Leute getroffen, aber ich bin manchmal etwas enttäuscht. Das muss ich schon sagen. Es ist organisatorisch und mit der Kommunikation eher frustrierend im Moment. Ich verstehe immer noch nicht, wieso die PH so aufgebaut worden ist wie sie ist und erklären kann es auch keiner.

 

Welchen Ratschlag gibst du allen PH-Studenten, welche noch im Studium sind oder gerade angefangen haben?

Take it easy! Und übrigens: Über de Stundeplan ufrege bringt nüt.

Schaut, dass ihr gute Lerngruppen habt und miteinander arbeiten könnt. Sonst kann man schnell von Aufträgen und Pflichtliteratur überflutet werden.

Geniesst die Zeit, geniesst eure Kollegen und wehrt euch, wenn es euch im Prakti nicht gut geht. Denn das Durchbeissen und Durchhalten mit einer PxLP, mit der ihr euch nicht versteht, lohnt sich vorne und hinten nicht.