Auf in die zweite Runde, Dezember 2012

von Micha Suter (3.Semester KU)

  

Nachdem ich die erste Runde an der PH ohne K.O Schlag überstanden hatte, stieg ich nach einer langen Sommerpause wieder in den Ring und es ging auf in die zweite Runde. Wie sich herausstellte, ist auch die zweite Runde nicht weniger anspruchsvoll und kräfteraubend als die Erste. Denn immer wieder werden einem LN’s und sonstige Hindernisse, wie die Parkplatzsuche, aufgebürdet. Und als ob dies nicht genug wäre, muss zusätzlich am Ende eines jeden Kampfes, und sei er auch noch so klein, ein Rückblick darüber gemacht werden. Dennoch kann ich zur Halbzeit meines PH Kampfes getrost sagen, dass ich mich bis zum Ende nicht werde geschlagen geben.

 

Nun will ich aber nicht alles schwarz malen, denn auch in diesem halben Jahr gab es viele tolle Momente und Aufgaben und nicht zuletzt meine ich damit das Absolvieren der Fachpraxis. Denn mit dem Beginn des zweiten PH Jahres stand auch diese vor der Tür. Ich persönlich besuchte im Rahmen der Fachpraxis den Kindergarten vom Alten Schulhaus in Goldau. Nicht weniger gespannt und motiviert, aber etwas weniger nervös als im ersten Jahr, schaute ich meinem Praxiseinsatz entgegen. Da ich mich erst im zweiten Semester des letzten Jahres für das Studium auf der Unterstufe entschied, hatte ich mein Orientierungspraktikum nicht wie meine Kolleginnen im Kindergarten, sondern in einer ersten Klasse absolviert. Nach den ersten Praxistagen war mir klar geworden, dass sich die Art des Unterrichtens im Kindergarten von jener in der ersten Klasse unterscheidet. Die Sequenzen sind etwas anders strukturiert und es wird nicht genau nach einem fächerspezifischen Stundenplan unterrichtet. Zudem ist es für die Kinder noch vermehrt schwierig sich lange auf eine Arbeit zu konzentrieren. Weiter ist es wichtig, dass das freie Spiel nicht zu kurz kommt. Die Kinder jedoch waren in ihrem Wesen, meinen letztjährigen erst Klässlern sehr ähnlich. Sie kamen sehr offen auf mich zu, hatten Freude an den gegebenen Aufträgen und wiesen eine hohe Motivation auf.
Ich fand es zudem unglaublich toll, wie viel man von den eigenen Ideen in den Unterricht miteinbauen kann. Zudem war es auch spannend zu sehen, dass die Kinder bereits sehr selbständig an ihren Wochenaufträgen arbeiten. Ich glaube, dass auf dieser Stufe viele Grundsteine für den weiteren Schulverlauf gelegt werden können. So glaube ich, dass es für die Kinder sehr wertvoll ist, wenn sie bereits selbstständig und individuell arbeiten können.

 

Zum Schluss bleibt mir noch zusagen, dass ich meinem Fachpraktikum positiv entgegenschaue und hoffe auch die zweite Runde zu überstehen, wobei ich wohl auch einige Blessuren in Kauf nehmen muss, um im September 2013 auf in die dritte und letzte Runde gehen kann.