Es war einmal an der PHZ, Juni 2011

von Nicole Pfenninger 

 

Es war ein tiefgreifendes Erlebnis, als wir vor drei Jahren die PHZ Schwyz betraten… wir wurden beinahe erschlagen von der Omnipräsenz dieser senfgelben Wandfarbe!

Nun, drei Jahre später, nachdem wir die PHZ verlassen, nehmen wir das Senfgelb nicht mehr so bewusst wahr, dafür viele andere Dinge.

 

Noch genau erinnern wir uns an unsere erste Praktikumsstunde, als wir – ein bisschen stolz und ein bisschen unruhig, weil wir vor lauter Nervosität dringend auf die Toilette mussten – zum ersten Mal als „Lehrpersonen“ vor einer Klasse standen. Würden wir heute eine Aufnahme dieser Lektion betrachten, schlügen wir uns wohl an die Stirn ab den vielen kleinen Fehlern und den Kuriositäten, welche wir damals noch boten. Ja, wir haben in den vergangenen drei Jahren viel dazugelernt… das meiste wohl unbewusst. Natürlich fehlt uns noch viel an Wissen und Erfahrung; etwas, worüber wir wohl erst nach einigen Jahren des Unterrichts verfügen werden. Doch zumindest sind wir nun so weit, dass die Sache mit dem Harndrang vor der Unterrichtslektion kein Problem mehr ist. ;-)

Drei Jahre. Anfangs schien es eine Ewigkeit zu dauern, heute blickt man zurück und muss sagen, dass es eigentlich ziemlich schnell ging. Wir haben viel erlebt in dieser Zeit, hatten Höhepunkte und Tiefschläge. Und besonders in den schwierigeren Zeiten zeigten sich die Wichtigkeit und die Stärke der Beziehung, welche sich vor, nach und während den unzähligen Fächern und Modulen unter den Studierenden entwickelt hat. Es wurde viel gelacht, geplaudert, aufgemuntert; und selbst dem grässlichsten, schwärzesten PHZ-Tag wurde so ein bisschen Farbe ins Gesicht geklatscht. Die entstandenen Rituale wie die Weihnachtsfeier im Hirschen, die „Schnee-Events“, das gemeinsame Musizieren oder das Wahlangebot „Mobbing über den Mittag“ (1.5 ECTS) stärkten zusätzlich den Zusammenhalt. Natürlich lief es nicht immer glatt und es wurden auch einmal Stimmen laut (also im streitenden Sinne gemeint; nicht die natürliche Lautstärke einiger Studierender), doch wir hielten zusammen, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen.

 

Und nun stehen wir hier, einen Schritt vor der PHZ. Vor uns liegt – ja klar, die Zaystrasse und das 14i – und unsere Zukunft. Ab kommendem August sitzen wir nicht mehr hinter den Schulpulten, sondern stehen davor.

Blicken wir zurück, sehen wir drei mit-Wissen-vollbepackte Jahre, eine mehr oder weniger leere Kantine, hilfsbereite Dozierende, aufgestellte Angestellte, ein grosses Lächeln und ein absolut unverbesserlicher, unglaublicher Abschlussjahrgang 08.

Wir wünschen allen Studierenden noch viel Erfolg für die kommenden PHZ-Jahre und danken allen für die tolle Zeit, die wir hier an der PHZ verbringen durften. Und nicht vergessen: „S’chund alles scho guet… s’chund scho guet.“