Studierendenzeitung an der PH in Goldau, März 2011

von Prof. Dr. Barbara Seidemann

 

Eine online-Studierendenzeitung - das ist eine äusserst erfreuliche Nachricht für unsere Hochschule!

 

Amélie Cancela und Vincenzo Gallicchio, zwei Studierende, haben dieses Projekt gestartet. Innerhalb kürzester Zeit hat sich ein schlagkräftiges Redaktionsteam gebildet. Ihr Ziel: frischer Wind in unserer Hochschule.

Damit schaffen sich die Studierenden eine eigene Plattform, um nach innen und aussen von ihren Erfahrungen zu berichten, ihre Meinungen kund zu tun, ihre Kritik anzubringen und wohl auch Gegebenes zu hinterfragen. Mit Texten, die zum Nachdenken und Diskutieren anregen, aber auch mit Tipps zum Studium, zu Nebenjobs, Wohnmöglichkeiten und Auslandaufenthalten wird der Wissens- und Erfahrungsaustausch intensiviert. Neueinsteiger wissen schneller, worauf es bei uns ankommt und was sie hier erwartet. Und Dozierende und Mitarbeitende können sich auf einen Klick kundig machen, welche Themen unter den Studierenden gerade aktuell sind, was freut und wo der Schuh drückt. Also eine rundum gute Sache!

 

Die Bedeutung einer solchen Plattform geht aber noch viel weiter. Eine Hochschule ist immer auch ein Stück Öffentlichkeit, insbesondere eine Pädagogische Hochschule, deren Absolventen später unsere Kinder unterrichten. Wer mit seinen Steuergeldern diese Hochschule trägt, soll Einblick nehmen können in das, was hier passiert. Er soll wissen, was das für Personen sind, die bei uns Lehrerinnen und Lehrer werden wollen, wie sich dieses Studium anfühlt, womit man sich hier beschäftigt und vieles mehr. Wenn unsere Studierenden ihre Erfahrungen nun öffentlich machen,  wird diesem Anspruch auf Information und Transparenz aus einer ganz neuen Perspektive Rechnung getragen. Das ist mehr als eine gelungene Abrundung zu unserer institutionellen Informationspolitik. Das ist ein eigenständiger Blick in den kleinen Kosmos PH Schwyz. Die redaktionelle Unabhängigkeit der Zeitung garantiert dabei den unverfälschten Blick aus der Perspektive der Studierenden.

 

Wie alle öffentlichen Institutionen leben Hochschulen von vielfältigen Meinungen und Perspektiven. Diese sind letztlich ein Eckpfeiler ihrer positiven Weiterentwicklung. Ich würde mich deshalb sehr freuen, wenn nicht nur viele Studierende sich aktiv an diesem Projekt beteiligen, sondern auch Leserinnen und Leser von aussen Rückmeldungen und Anregungen einbringen. In diesem Sinne soll das Projekt unsere Diskussion nach innen wie auch nach aussen fördern.