Schneesportwoche - Ein Resümee, Februar 2011

von Andreas Schwegler

 

Als sich die schneesportbegeisterten Studenten der PH Schwyz am Montag im Schlattli einfanden, präsentierte sich der schneearme Stoos im prächtigen Sonnenschein. Die 34 Studenten wurden vom Leiterteam fürsorglich in Empfang genommen. Unter der Leitung von Guido Purtschert und seinen nicht weniger kompetenten Helfern, Reto, Ralph, Alex und Dave wurden die schon längst rennovationsbedürftigen Eisengehäuse der Schlattli-Bahn betreten.

 

Die Vorfreude schaukelte sich hoch mit jedem absolvierten Meter, die die Bahn auf den knirschenden Geleisen zurücklegte. Oben angekommen, machte man sich ans Zimmer-Einpuffen, damit man sich möglichst schnell mit seinem Stammgerät auf die Piste begeben konnte. Gesagt, getan. Leider hatten einige Snowboarder vorerst noch Einiges an Schraub-Arbeit zu verrichten, da ihre Bindungswinkel und Fussabstände nicht mehr wirklich den neusten Erkenntnissen der Schneesportexperten entsprachen. Als auch diese Hürde überwunden wurde, stand dem Carven und Jibben auf den perfekt präparierten Pisten nichts mehr im Weg. Erstaunlich, bei diesen miserablen Schneehöhen. Der Montag war ziemlich schnell Geschichte, die mit Theorie und anschliessend ein paar Bieren im Alpstubli zu Ende ging.

 

Nicht zu vergessen, das tolle Lagermotto. „Facebook Stoos 2011“ soll uns nun die ganze Woche begleiten. Die verschiedenen Gruppen fanden sich durch eine Visitenkarte, die diverse Comicfiguren zeigten. So gab es von nun an Gruppen wie Dalt Wisney, Ice-Age und natürlich den Pingus. Bei offiziellen Veranstaltungen hatten alle Kommilitonen diesen Batch mit einem Leash zu tragen und somit Online zu sein. Die Verschriftlichungen auf diesen Batches waren unterteilt in Info, Interests und natürlich „What`s on your mind?“. Kategorien, die nicht immer sehr ernst genommen wurden und somit für manches Lächeln sorgten. Unser Lagermotto also TOPAKTUELL!

 

Ab dem Dienstag konnten zudem die Schneesportgeräte getauscht werden. Skifahrer versuchten sich im Snowboarden und umgekehrt. Snowblades, Schneeschuhe sowie Airboards standen zudem zur Verfügung. Die Schneeschuhe wurden einer gewissen A. K. aus B. bester Freund. Diese schaffte es leider zwei Wochen zuvor ihr linkes Handgelenk zu brechen und mühte sich mit den Schneeschuhen ab, um wenigstens die Hälfte der angesagten ECTS-Punkte ihrem Konto gutschreiben zu lassen. Ich beschränke meine Laudatio nur auf den sportlichen Aspekt, die A. K. in diesem Lager beigetragen hat und lasse ihre soziale Wichtigkeit beiseite, hoffe aber den punkteverteilenden Obrigkeiten hiermit die Augen geöffnet zu haben und somit Gerechtigkeit walten zu lassen.

 

Am Mittwochmorgen gesellte sich ein neues Gesicht zum Leitertisch. Ein weiterer Reto, der uns mit den Einzigartigkeiten des Telemarks-Fahrens vertraut machen soll. Ein Kraftakt, der viele verzweifelnde Gesichter, aber ebenso viele Erfolgserlebnisse über den nebligen Mittwoch legte.

 

Die ganze Woche über wurde für den Donnerstag trainiert, da standen nämlich die Eintrittsprüfungen für den J+S-Grundkurs an. Studenten, die dafür Interesse zeigten, sollten sich diesen machbaren Aufgaben stellen, sofern dieser Kurs im nächsten Jahr absolviert werden möchte. Studenten der PH Luzern gesellten sich zudem zu dieser illustren Runde, um die Testkriterien zu erfüllen und nächste Saison den J+S-Leiter 1 zu machen. Zeitgleich zum Eintrittstest konnten die übriggebliebenen Studenten ihre Schneesportaktivitäten beliebig wählen. So kam es zu einer Koalition zwischen einer gewissen Urner Bruderschaft und einem Schwyzer Einzelkämpfer, die sich waghalsig die Airboardpiste hinunterschmissen. Daraus resultierte der Zusammenstoss der Woche, der glücklicherweise glimpflich ausging und diese Horde wilder Raufbolde zur Vernunft zwang.

 

Eintrittstests absolviert, Blessuren bandagiert, kamen wir dem letzten Abend dieser fantastischen Woche viel zu schnell näher. Die letzte Aufgabe für die spezifischen Facebook-Gruppen bestand darin, einen Film zu realisieren, der ohne zu schneiden nicht länger als eine Minute dauern durfte. Nicht ohne, wenn man die Vorbereitungs- sowie Aufnahmezeit von bloss 35 Minuten betrachtet. Die Resultate waren durchgehend sehenswert und äusserst amüsant.

 

Durch erfahrene Lagerteilnehmer hat sich herumgesprochen, dass der letzte Abend dieser Schneesportwoche mit vielen Highlights gespickt sein soll und meist erst in den frühen Morgenstunden sein jähes Ende finde…. So kam es, dass wir am letzten Abend von hohem Besuch der PH Schwyz beehrt wurden. Nach den Filmpremieren liess man die Woche bei einem kühlen Weizen im Alpstubli nochmals Revue passieren und anschliessend begab sich der ganze Tross östlicher Richtung in die Mafiabar, wo bis in die Morgenstunden geplaudert, getanzt und gespielt wurde….(natürlich mit Töggelikasten, Dart etc…). Entsprechend lange Gesichter konnte man am Freitagmorgen beim Morgenessen entdecken, bevor man ein letztes Mal die Kurven kratzte. Die Woche wurde durch ein Rennen der besonderen Art abgeschlossen. Es ging nicht darum die schnellste Zeit zu generieren, sondern man bemühte sich, möglichst die gleiche Zeit in beiden Läufen zu fahren. Dies gelang dann auch in imposanter Manier. Die Podiumszeiten unterschieden sich zwischen den zwei Läufen lediglich um 24 Hundertstel von Martina, 10 Hundertstel von Christoph sowie 6 Hundertstel, was Stefanie den Sieg einbrachte.

 

Die Woche war zudem geprägt durch gewisse anatomische Probleme, die ein gewisser F an den Tag legte und täglich für Belustigungen sorgte. Als Running Gag entpuppte sich auch das Übersetzen von Englischen Songs ins Deutsche und umgekehrt. Kleine Kostprobe gefällig?

„Büffel Soldat…..im Härze fu Amerika…..Büffel…“ oder „Am I god damn a kiosk, or do I look like a bank, or am I maybe a hotel.....” nah, gecheckt?

Ein weiterer Knüller erwies sich im Einsetzen des Buchstabens R in beliebige Wörter. In diesem Sinne schliesse ich mit den Wörtern.

 

Es war wierder mal eine farntastische Worche…..Danke arllen Berteilirgten!

Schnappschüsse