Wie DU einen All-Nighter überleben kannst - Sophia Boschet

 

POV: Es ist wieder so weit. Die ersten Prüfungen stehen kurz davor. Du hast noch nichts gelernt, die Lernziele sind noch nicht geschrieben, du hast noch 4 Gruppenarbeiten und 2 Projekte zum Fertigstellen und dein Gehirn steht kurz davor, in Flammen aufzugehen. Der Tag hat aber leider nur 24 Stunden und Zeitmaschinen wurden noch nicht erfunden. Tja, da hilft nur noch eines. Ein guter klassischer All-Nighter. Wir alle kennen es schliesslich (TG-Projekt, welches ich um 4 Uhr morgens im Keller fertig gemacht habe, I’m looking at you!)

 

Nicht die gesündeste Methode, aber wir sind alle chronisch übermüdete Studentinnen und Studenten und haben keine Zeit für solche Diskussionen. Ich gebe euch deshalb, hier und jetzt, Tipps, wie ihr einen All-Nighter erfolgreich überstehen könnt.

 

Schnallt euch deshalb an, macht die Augen auf und kratzt noch ein kleines Stückchen Gehirnkapazität zusammen (Wenn nicht für euer Gegenwarts-Ich, dann wenigstens für euer Zukunfts-Ich.)

 

Der Schlafzyklus der meisten Menschen fängt so um die 22 – 23 Uhr an. Wenn ihr wisst, dass ihr einen All-Nighter durchziehen müsst, gönnt euch einen kleinen 20 / 21 Uhr - Nap.

 

Um 23 – 00 Uhr fängt euer Körper an, sich langsam abzukühlen, da dies meistens die Zeit ist, wo ihr bereits mollig warm unter eurer Decke schlummert (trifft nicht auf alle zu). Zieht euch am besten etwas Bequemes an, dass euch hilft, warm zu bleiben. Trinkt kein Kaffee oder Energy-Drinks, zu dieser Zeit. Es bringt nichts und ihr werdet nur Herzrasen bekommen oder unruhig auf dem Stuhl hin und her rutschen. Versucht Früchte oder Gemüse zu essen. Ein eiskaltes Glas Wasser (im Gesicht) kann auch helfen.

 

Jetzt sollte es so gegen 2 – 3 Uhr morgens sein. Die meisten Menschen werden um diese Zeit langsam hungrig. Versucht aber, nicht ein ganzes 3-Gänge Menü zu verputzen. Ein Brötchen oder ähnliches tut’s auch. Jetzt ist es Zeit für etwas Koffein. Energy oder Kaffee, ganz egal. Versucht aber, zuerst etwas zu essen. Koffein und ein leerer Magen vertragen sich gar nicht. Eine kleine Dusche kann auch nicht schaden.

 

So gegen 4 – 5 Uhr solltet ihr das Schlimmste überstanden haben, da die innere Uhr meistens um diese Zeit langsam anfängt «Aufwachen» zu schreien. Hier lohnt es sich, eine längere Pause zu machen. Einen kleinen Power-Nap oder auch etwas länger kann nicht schaden. Hier auch gleich ein kleiner Pro-Tipp: Trinkt vor dem Nap ein Espresso oder ähnliches und legt euch erst dann hin. Wenn ihr nach ca. 20 – 30 min (NICHT LÄNGER, sonst wacht ihr gar nicht mehr auf) aufwacht, fängt das Koffein an zu wirken und ihr könnt, wenn nötig, weitermachen.

 

Je nach Jahreszeit ist es früher oder später, aber eine schöne Belohnung ist es immer, sich am Morgen auf den Balkon zu setzen oder kurz rauszugehen und den Sonnenaufgang zu geniessen. Du hast es dir verdient 😊

 

Kleine Tipps, die ihr ausserdem im Hinterkopf behalten solltet:

  • Wenn ihr Koffein nicht gewohnt seid, versucht Kaffee und Energydrinks zu vermeiden und weicht auf Schwarztee oder ähnliches aus. Ansonsten werdet ihr einen Koffeincrash erleiden und euch wie ein Häufchen Elend fühlen
  • Bewegung ist wichtig. Macht regelmässige *Bewegungspausen*. Eine kleine Dance-Session wirkt Wunder.
  • Lernt oder macht das schwierigste am ANFANG! Es wird sonst nur schwerer.
  • Instrumentalmusik ist sehr hilfreich, da sie euch nicht ablenkt. Meine all-time-favorites sind Moviesoundtracks und der WII-Song.
  • Schaltet das Licht immer ein! Eure Augen werden euch danken
  • Nutzt die Pomodoro-Technik oder ähnliches. So vermeidet ihr zu lange Arbeitssequenzen.
  • Wenn ihr zu lange auf den Laptop geschaut habt, tut euch einen Gefallen und schaut für ein paar Minuten weg. Starrt eine Wand an oder strickt etwas.